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Und wenn das Buch zu Ende ist
16.09.2025...bleibt etwas zurück,
etwas Unsichtbares, das mit einem geht.
Ein Gedanke, ein Gefühl,
ein leises Verstehen.
Wenn es uns gelingt, diese Zeilen in Schule und in unserem Unterricht umzusetzen, Schüler nach Hause gehen und sie von unseren Stunden etwas gedanklich mitnehmen, ist bzw. wäre uns viel gelungen. - Wir möchten an dieser Stelle Inhalte unseres Unterrichtes widerspiegeln und Einblick gewähren, was wir mit Kindern und Jugendlichen insbesondere auch an Kreativem umsetzen.
Das Verstehen und Erklären von Fremdwörtern, der Umgang mit Nachschlagewerken und dem Internet zum Beschaffen von Informationen beispielsweise und – nun in der Gegenwart auch der Umgang mit KI - zählen zu den sogenannten Basics, nicht nur im Fach Deutsch.
Unsere ausgewählten Fremdwörter dienten als Grundlage, um kleine Texte zu erstellen. Wir nutzten KI und gaben ihr die Aufgabe, eine bestimmte Auswahl an (Fremd-)Wörtern zu nutzen, um daraus ein Märchen zu schreiben. Wir haben es dann noch nach unseren Vorstellungen umgestaltet und kleine Korrekturen vorgenommen.
Jeder hat seine so geschaffenen Texte vorgelesen und dann teilweise noch illustriert. Gemeinsam haben wir das schönste Märchen gewählt. … und irgendwie hatte das den Hauch eines magischen Lernzimmers.
Das magische Lernzimmer
Es war einmal ein huggelig kleines Mädchen namens Lena, das mit seiner Familie in einer Stadt lebte, wo Mathematik als höchste Kunst galt. Doch Lena hatte Dyskalkulie, was ihr das Rechnen sehr schwer machte. Ihr Gehirn schien wie im Orbit zu kreisen, wenn sie Zahlen sah.
In der Schule fühlte sie sich oft verloren, besonders wenn der Kalender Matheprüfungen anzeigte. Ihre Konzentration wanderte dann stets in ihr buntes Kopfkino ab. Als Patient hatte sie schon viele Therapeuten besucht, doch nichts schien zu helfen.
Eines Tages entdeckte sie einen geheimnisvollen Raum in der Schulbibliothek. Dort traf sie auf eine weise Eule, die als Plusquamperfekt-Meisterin bekannt war. "Hatte ich dir schon erzählt", sprach die Eule, "dass Mathematik wie Literatur ist? Verben sind wie Plus und Minus, Substantive wie Zahlen, und Adjektive wie Geometrie."
Die Eule zeigte Lena, wie sie Mathematik durch Lyrik lernen konnte. Sie verwandelte Gleichungen in Gedichte und Textaufgaben in Geschichten. Durch diese neue Art des Lernens fand Lena einen Kompromiss zwischen ihrer Schwäche und der Mathematik.
Von diesem Tag an verband sie Sport, Kunst und Zahlen in ihrer ganz eigenen Weise. Sie malte Rechenaufgaben, tanzte Geometrie und sang Multiplikationstabellen. Die anderen Kinder staunten über ihre kreative Art zu lernen, und bald wollten alle wie Lena lernen.
Und wenn sie nicht ausgerechnet hat, dann rechnet sie noch heute - aber mit einem Lächeln im Gesicht.
Moral: Jeder hat seine eigene Art zu lernen und manchmal findet man die Lösung auf unerwarteten Wegen.
...oder bei uns ;-) (kl)
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